Nein sagen und anderen zeigen

Kinder sollten lernen, dass sie Nein sagen und Nein zeigen dürfen, wenn sie etwas nicht wollen.

Sie sollten dazu ermutigt werden ihre eigenen Grenzen zu benennen und die Erfahrung machen,

dass ihr Nein akzeptiert wird.

 

Wenn Kinder die Erfahrung machen, dass ihr Nein nicht akzeptiert wird,

fällt es ihnen zunehmend schwerer, Grenzen zu setzen.

 

Eltern können mit Kindern „Nein sagen“ üben.

Das kann mit Worten, einem leise oder laut ausgesprochenem Nein geschehen.

 

Das kann ohne Worte zum Beispiel mit einer Stopp-Geste mit der Hand

oder einem Kopfschütteln geschehen.

Oder mit einem Gegenstand wie einer Stoppkarte.

 

Man sollte Kindern aber nicht vermitteln, dass sie einfach nur Nein sagen brauchtén

und der andere hört dann auf.

Wenn es um sexuelle Grenzverletzungen, Übergriffe oder Missbrauch geht,

ist es für Kinder nicht immer möglich Nein zu sagen.

Manchmal ist der andere einfach zu stark und hört bewusst nicht auf das Nein des Kindes.

Oder Kinder sind in der Situation erstarrt vor Angst und Schreck.

Manche Kinder denken dann, es wäre ihre Schuld, weil sie nicht Nein gesagt

oder sich nicht genug gewehrt haben.

 

Erwachsene sollten Kinder vermitteln, dass sie das Recht haben Nein zu sagen.

Sie sollten ihnen zeigen, wie sie dies tun können.

Und ihnen zeigen, dass man sich Hilfe holen kann, wenn es zu schwer war Nein zu sagen

und ihnen dann keine Vorwürfe machen.

 

Hier können Sie einen Elternbrief aus dem Präventionsprogramm zum Thema Gefühle

mit weiteren Informationen, Tipps für Zuhause und Arbeitsblättern downloaden.

Unter Downloads finden Sie noch weitere Broschüren und Bilderbücher.